Mein passives Einkommen

„Passives Einkommen“ ist für mich eigentlich ein totales Unwort. Seit längerer Zeit bekomme ich auf diversen Social Media Kanälen Werbung eingespielt, wie ich doch ganz leicht passives Einkommen generieren kann. Von Leuten, die (vermeintlich) in Dubai wohnen, auf Bali am Strand sitzen oder aus sonst einer Urlaubsdestination filmen. Ich freue mich ja für jeden, der sich sein Leben offensichtlich ganz leicht finanzieren kann. Trotzdem frage ich mich immer, warum diese Leute ihren Lebensstil derart bewerben müssen. Aber gut.

Ich will in diesem Blogeintrag Einblick geben, woraus meine passiven Einkommensquellen bestehen. Denn ich halte das Thema für durchaus spannend, weil es in Zeiten wie diesen doch viele Möglichkeiten gibt. Los geht´s.

Dividenden

Was ist bei einem Finanzblog naheliegender als Dividenden? Auch wenn ich in meinem öffentlichen Depot keine Dividenden ausbezahlt bekomme (der ETF nimmt die Dividenden der Unternehmen und reinvestiert diese gleich wieder), so habe ich im privaten Portfolio doch einige Unternehmen, die Gewinne ausschütten. Wer mich kennt weiß, dass ich nicht wirklich Wert auf Dividenden setze (hier nachzulesen), aber natürlich nehme ich sie gerne mit, wenn „mein“ Unternehmen welche ausschüttet. Dazu zählen unter anderem LVMH, Apple, Mastercard & Microsoft. Im Jahr 2022 sammelte sich so eine (Netto) Dividende im dreistelligen Euro Bereich an. Dafür, dass ich lieber auf Wachstumsaktien statt Dividendenaristokraten setze, eine nicht schlechte Summe. Die ausbezahlten Gewinne lasse ich dabei meistens gleich am Cashkonto liegen, da mir für die Thesaurierung der ETFs sowieso Geld für die Steuer abgebucht wird. Über das Jahr gesehen frisst die Steuer die Dividendeneinnahmen ziemlich auf. Aber gut, so muss ich zumindest kein frisches Geld aufbringen.

Entwicklung meiner Dividendeneinnahmen

Affiliate Provision

In meinen Blogeinträgen findet ihr abundzu Links zu Finanzdienstleistern. Wenn sich jemand darüber anmeldet, bekomme ich (Vermittlungs) Provision. Für den User entstehen dabei natürlich keine Mehrkosten. In den besten Zeiten sammelt sich so ein zweistelliger Eurobetrag im Monat an, momentan bewege ich mich aber im Centbereich. Auch wenn schon mal gute Monate dabei waren, bleibt auch hier am Ende des Jahres kein Nettogewinn über. Mit den Einnahmen versuche ich die Kosten des Blogs zu decken: Serverkosten, Domainname, Gewinnspiele, Schaltung von Werbung. Wer also meinen Blog unterstützen will, nutzt gerne meine Links, um sich ein Konto anzulegen 😊.

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Krypto Rewards

Meine größte Quelle für passives Einkommen sind mit Abstand die Krypto Rewards. Hier muss man unterscheiden zwischen klassischen Staking Rewards (Teilnahme an der Transaktionsvalidierung und dadurch Belohnung vom Netzwerk) und sonstigen Rewards. Während Staking Rewards bei mir eine kleine Summe ausmachen (einstelliger Eurobetrag im Monat), spielen sich die sonstigen Rewards im dreistelligen Eurobetrag im Monat ab.

Was genau meine ich mit sonstigen Rewards? Dabei spreche ich in meinem Fall von Rewards des Bitpanda Ecosystem Tokens BEST. Der BEST Token ist der hauseigene Token von Bitpanda, der die Loyalität der Community belohnen soll. Wer BEST hält, bekommt bis zu 15% seines BEST Bestands zusätzlich im Jahr. Die Vorgehensweise ist dabei folgende: Wenn jemand bei Bitpanda tradet und BEST hält, verwendet Bitpanda einen Teil der eingenommenen Gebühren, um BEST vom Markt zu kaufen. Diese BEST werden dann einerseits zerstört (langfristig verringertes Angebot), andererseits werden diese in Form von Rewards wieder an die Halter ausgeschüttet. Im Endeffekt ist BEST eine „Wette“ auf den Erfolg von Bitpanda. Wenn Bitpanda langfristig weiterhin gut performed und wächst, wird sich auch der Token dementsprechend gut entwickeln. Jedenfalls finde ich die Tokenomics (= Parameter, um Angebot und Nachfrage zu steuern) des Bitpanda Ecosystem Tokens sehr gut durchdacht. Die Rewards werden wöchentlich ausgeschüttet und momentan belasse ich diese auch im Depot. Der Kurs von BEST unterliegt normalen Marktschwankungen und so werde ich erst zu einem für mich günstigen Kurs (einen Teil) verkaufen.

That´s it. In Summe habe ich mehr oder weniger drei passive Einkommensquellen (Zinsen am Sparkonto zähle ich nicht dazu). Die Dividendeneinnahmen sind kontinuierlich am Steigen, die Affiliate Einnahmen eigentlich (leider) vernachlässigbar. Richtig gut laufen die Krypto Rewards, wobei ich diese zukünftig noch deutlich höher einschätze. Auch wenn sich die Stückzahl kaum verändern sollte, gehe ich langfristig doch von steigenden Kursen aus. Natürlich gäbe es noch viel mehr Möglichkeiten, um mit meinem Blog Geld zu verdienen. Dazu müsste ich jedoch deutlich mehr Zeit vor dem Bildschirm investieren, die ich ehrlicherweise in meiner Freizeit nicht aufbringen will. Summa summarum bin ich mit meinem passiven Einkommensströmen aber mehr als zufrieden.

Hast du auch passive Einkommensquellen? Lass sie mich in den Kommentaren wissen!

Ciao!

Johannes

Foto von Katie Harp auf Unsplash

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