Basiswissen

Hier findest du in aller Kürze die wichtigsten Begrifflichkeiten zum Thema Geldanlage:

Eine Aktie ist eine Urkunde, die ihrem Eigentümer einen Anteil am Gesamtvermögen einer Aktiengesellschaft (AG) und bestimmte Unternehmensrechte verbrieft. Der Inhaber einer Aktie, der so genannte Aktionär, wird Teilhaber am Aktienkapital und damit Mitinhaber des Gesellschaftsvermögens. Wer im Besitz einer Aktie ist, übernimmt ein finanzielles Risiko und ist somit unmittelbar am Gewinn oder auch am Verlust einer AG beteiligt.

Ein Aktienindex ist eine Kennzahl für die Entwicklung von ausgewählten Aktienkursen. Bekannte Aktienindizes sind der ATX (20 größten österreichischen börsennotierten Unternehmen), DAX (30 größten Unternehmen des deutschen Aktienmarktes) und S&P500 (500 größten börsennotierten US amerikanischen Unternehmen)

Ein Fonds ist ein Geldmittelbestand, der für einen bestimmten Zweck vorgesehen ist. Ein Investmentfonds sammelt das Geld von Anlegern. Dieses Kapital wird dann vom Fondsmanager an den Finanzmärkten für die Anleger investiert.

Ein ETF (engl.: „Exchange Traded Fund”) ist ein börsengehandelter Indexfonds, der die Wertentwicklung eines Index, wie beispielsweise des DAX, abbildet. Im Unterschied zum klassischen Fonds wird ein ETF also nicht von einem Fondsmanager aktiv verwaltet. Dadurch sind die Kosten deutlich geringer.

Der Börsenkurs ist ein an einer Börse festgestellter Preis eines Handelsobjektes. Der Börsenkurs ergibt sich aus Angebot und Nachfrage beim gehandelten Gut.

Die Rendite ist der in Prozent ausgedrückte Effektivzins, den ein Anleger innerhalb eines Jahres erzielt. Rendite = Gewinn / Eingesetztes Kapital

Die Dividende ist Teil des Gewinns, den eine Aktiengesellschaft an ihre Aktionäre oder Anteilseigner ausschüttet. Ein Unternehmen kann, aber muss keine Dividende ausschütten.

Inflation bezeichnet eine Erhöhung des Preisniveaus von Gütern und Dienstleistungen. Inflation bedeutet also die Minderung der Kaufkraft. Beispiel: 1 Apfel kostet anfangs 1€. Der Apfel wird durch Inflation um 1€ teurer, damit kostet 1 Apfel 2€. Du kannst dir nun mit 1€ nur mehr einen halben Apfel (0,5) leisten (Minderung der Kaufkraft).

Der Leitzins ist der von einer Zentralbank im Rahmen ihrer Geldpolitik festgelegte Zinssatz, zu dem sie mit Kreditinstituten Geschäfte abschließt. Je höher die Leitzinsen, desto mehr Zinsen bekommt man zum Beispiel am Sparbuch.

Der Realzins bezeichnet den Zinssatz, der die Wertänderung eines Vermögens unter Berücksichtigung der Inflation oder Deflation angibt. Realzinssatz = Nominalzinssatz – Inflation. Bsp: Du bekommst auf der Bank 1% Zinsen, die Inflation beträgt 2%. Damit hast du einen Realzinssatz von -1%.

In der Finanzwirtschaft ist ein Portfolio eine Sammlung beziehungsweise ein Bestand von mehreren Investitionen und Geldanlagen. So befinden sich beispielsweise in dem Anlagenportfolio eines Unternehmens oder einer Person alle ihr gehörenden Aktien, Anleihen, Immobilien und weitere Vermögenswerte.

Ein Broker ist als Finanzdienstleister für die Durchführung von Wertpapierordern von Anlegern zuständig. Hierzu handelt er auf Rechnung des Kunden mit Wertpapieren an Börsen sowie außerbörslichen Handelsplätzen. Du benötigst also einen Broker, um Aktien/ETFs kaufen und verkaufen zu kaufen.

Ein Depot ist ein sicherer Aufbewahrungsort für Wertgegenstände. Aktien liegen in deinem virtuellen Depot bei deinem Broker.